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Automatisierung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen

Pressekonferenz der MULTIVAC Group auf der IFFA 2025

05.05.2025

Wolfertschwenden/ Frankfurt, 5. Mai 2025 – Auf der IFFA präsentierten die Geschäftsführenden Direktoren Christian Traumann (CEO) und Dr. Tobias Richter (CSO) die neuesten Entwicklungen und Innovationen der MULTIVAC Group. Unter dem Motto #Think connected zeigt das Unternehmen auf der Messe sein breites Portfolio zur Verarbeitung und Verpackung von Frischfleisch, Fleischwaren und alternativen Proteinen. Im Fokus stehen Lösungen, die Lebensmittelbetriebe jeder Größe dabei unterstützen, ihre Effizienz zu steigern. Recyclingfähige Packstoffe, ein optimiertes Verpackungsdesign und nachhaltigere Produktionsprozesse erfüllen die Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Stabiler Umsatz ermöglicht weiteres Wachstum

Trotz politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen erzielte die MULTIVAC Group 2024 einen stabilen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. „Ein solides finanzielles Ergebnis ermöglicht es uns, weiterhin im Einklang mit unserer Strategie zu wachsen und zu investieren“, sagte Christian Traumann.
 

Erweiterung der Geschäftsführung

Ab 1. Juli 2025 wird Dr. Johannes Epple als Geschäftsführender Direktor und Chief Financial Officer (CFO) die Bereiche Corporate Finance, Controlling, Treasury und Corporate IT verantworten. „Wir freuen uns, mit Dr. Epple eine erfahrene Führungspersönlichkeit in unsere Geschäftsführung aufzunehmen“, so Christian Traumann.
 

Strategische Investitionen: lokal und global

Zu den jüngsten Investitionen der MULTIVAC Group zählt ein neues Slicing Kompetenzzentrum im hessischen Buchenau, das im Herbst 2024 eröffnet wurde. „Insbesondere mit dem zusätzlichen Anwendungs-zentrum können wir unseren Kunden einen noch besseren Service und Beratung ‚zum Anfassen‘ in der Region bieten“, erläuterte Dr. Tobias Richter. „Dank der erweiterten Entwicklungs- und Produktionskapazität haben wir nun beste Voraussetzungen, um den Bereich Slicing nachhaltig und erfolgreich weiterzuentwickeln.“

Für das Tochterunternehmen FRITSCH entsteht mit einem Investitionsvolumen von 78,5 Millionen Euro bis 2027 eine neue Firmenzentrale in Franken, die zukünftig alle Geschäftsaktivitäten des Teigmaschinenherstellers an einem Ort vereint.

Im Juli 2024 hat die MULTIVAC Unternehmensgruppe eine Mehrheitsbeteiligung von 80 Prozent an Italianpack S.p.A. übernommen, einem Hersteller von automatischen und halbautomatischen Verpackungsmaschinen mit Sitz in Como (Italien). „Mit der Übernahme konnten wir unser Portfolio um Traysealer im unteren und mittleren Preissegment, Füller sowie Peripherieequipment wie Entstapler und Aufdeckler erweitern“, erklärte Christian Traumann.

Die größte Zukunftsinvestition in der mehr als 60-jährigen Unternehmensgeschichte entsteht aktuell mit dem Bau eines zweiten Produktionswerks am Standort Wolfertschwenden: Das Werk mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro umfasst eine Fertigung und ein Logistikzentrum zur Ersatzteil-Belieferung der weltweiten Tochtergesellschaften. „Eine moderne Smart Factory ist Basis für die Automatisierung unserer globalen Fertigungsprozesse. Der Einzug der Fertigung läuft seit April 2025, die Inbetriebnahme des Logistikzentrums ist für Januar 2026 geplant“, so Christian Traumann. „Ein Projekt dieser Größenordnung ist für uns Zukunft und Verpflichtung zugleich.“

In Hyderabad (Indien) wurde im März 2025 mit der MULTIVAC Technology Solutions India Private Ltd. eine neue Gesellschaft gegründet, um mit qualifizierten IT-Fachkräften gezielt die Kapazitäten in den Bereich IT und Digitalisierung zu erweitern. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden stets innovative und intelligente Lösungen anzubieten. Digitalisierung und hochautomatisierte, softwaregestützte Produktionslinien sind dabei von zentraler Bedeutung. Die Expansion ist daher ein wichtiger Schritt und wird unsere Kapazitäten zur schnelleren und flexibleren Bewältigung von Anfragen und Initiativen in den Bereichen IT und Softwareentwicklung erheblich erweitern“, erklärte Christian Traumann.
 

Vollautomatisierte und vernetze Linienlösungen

Beispiele dieser hochautomatisierten, softwaregestützte Produktionslinien sind auf der Messe zu sehen: Zu den Highlights zählt eine Hochleistungs-Slicing-Linie für Rohschinkenprodukte, die auf herausragende Effizienz ausgelegt ist. Der kontinuierliche Artikelwechsel, eine neue Funktion der MULTIVAC Linie Control (MLC), ermöglicht es Anwendern, während des laufenden Betriebs nahtlos zwischen verschiedenen Artikeln zu wechseln – ohne die Produktion zu unterbrechen oder die Linie leerfahren zu müssen. „Dadurch lassen sich Stillstandszeiten um bis zu 95 Prozent verringern“, erklärte Dr. Tobias Richter. „Gleichzeitig werden Ressourcen effizienter genutzt, indem Produktverluste sowie der Verbrauch von Folie, Etiketten und Energie minimiert wird. Alle Module der Linie – vom Slicen über die Zuführung, Verpackung und Etikettierung bis hin zur Qualitätsinspektion – passen sich automatisch an den neuen Artikel an. Dies minimiert manuelle Eingriffe und senkt gleichzeitig das Fehlerrisiko.“

Mit einer Fleischportionierlinie für Trays demonstriert MULTIVAC wie moderne Fleischverarbeitung auf höchstem Effizienzlevel funktioniert. „Dank digitaler Vernetzung lassen sich alle Komponenten der Linie über die MULTIVAC Linie Control nahtlos steuern und auswerten“, kommentierte Dr. Tobias Richter. „Die Kombination aus höchster Portionierqualität, minimalem Warenverlust und maximaler Personaleffizienz setzt neue Maßstäbe in der industriellen Lebensmittelproduktion. Ein zentraler Bestandteil dieser Optimierung ist die Live-Datenauswertung der einzelnen Liniensegmente, die volle Transparenz über den gesamten Portionier- und Verpackungsprozess schafft.“

Über Vision-Systeme lassen sich Packungsinspektionen sowie Etiketten- und Druckkontrollen automatisieren, auch bei hoher Produktionsgeschwindigkeit. Die KI-gestützten Vision-Systeme von MULTIVAC können Produkte nach vordefinierten Kriterien klassifizieren, Portionen kontrollieren und den Packungsinhalt überprüfen. Mit Automatisierungsmaßnahmen wie diesen lässt sich die Linieneffizienz und Produktionskapazität auch mit begrenzten Personalressourcen steigern.

Dr. Tobias Richter resümierte: „Steigende Kosten, Arbeitskräftemangel und strenge Nachhaltigkeitsauflagen erfordern Lösungen, die alle Aspekte der Wertschöpfungskette im Blick haben – von der Rohstoffverarbeitung bis hin zur Verpackung. Smarte Verarbeitungs- und Verpackungstechnologien sind dabei echte Wettbewerbsfaktoren: Sie helfen nicht nur, den Betrieb der Maschine nachhaltig zu optimieren, sie ermöglichen auch eine agile Produktion, die an die wachsenden Anforderungen eines sich verändernden Marktes angepasst werden kann.“





Tanja Böck

Tanja Böck

Public Relations Manager

Tel: +49 8334 601-0
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