So schützt MULTIVAC die Umwelt
18.10.2022
Erster Nachhaltigkeitsbericht nach DNK
Wolfertschwenden, 18. Oktober 2022 – Klimaneutralität bis 2045: Damit Deutschland dieses Ziel erreicht, ist auch die Industrie gefordert und muss verstärkt nachhaltig agieren. Welche Maßnahmen der Verpackungsspezialist MULTIVAC ergreift, um Umwelt und Ressourcen zu schützen, zeigt sein erster Nachhaltigkeitsbericht, der auf Basis von 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitscodex (DNK) erstellt wurde.
„Eigentlich sind wir nach der neuen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) erst 2025 verpflichtet, über Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten auf Umwelt und Menschenrechte zu berichten, aber um Kunden, Stakeholdern und zukünftigen Mitarbeitern schon vorher Transparenz zu bieten, haben wir uns entschlossen, schon jetzt einen ersten ausführlichen Bericht über unsere Aktivitäten im Geschäftsjahr 2021 zu veröffentlichen“, sagt Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor bei MULTIVAC. Der Bericht basiert auf den 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitsstandards (DNK) – ein branchenübergreifender Standard für die Darstellung unternehmerischer Nachhaltigkeitsleistungen. Er kann ab sofort auf der Website des Unternehmens nachgelesen werden und steht zum Download bereit. Zukünftig wird MULTIVAC jedes Jahr einen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen.
Agenda 2030: MULTIVAC auf dem Weg zur Klimaneutralität
Um die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren und weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, haben die Vereinten Nationen (UN) 2015 die Agenda 2030 verabschiedet. Eine besondere Verantwortung kommt dabei führenden Industrieländern wie Deutschland zu. Bis 2045 soll das Land klimaneutral sein. Ein Blick in den Nachhaltigkeitsbericht zeigt: MULTIVAC geht mit großen Schritten in die richtige Richtung. So setzt MULTIVAC unter anderem seit vielen Jahren Geothermie zum Heizen und Kühlen ein. Und baut sukzessive die Selbstversorgung mit Erneuerbaren Energien aus. 2021 erzeugte eine Photovoltaikanlage am Firmensitz Wolfertschwenden 551.252 kWh Strom, ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW) 413.059 kWh Strom. Das entspricht in Kombination in etwa dem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von rund 300 Zwei-Personen-Haushalten. Gleichzeitig erzeugte das BHKW 622.598 kWh Wärme. „Bis 2030 wollen wir 30 Prozent unseres Bedarfs an Strom und Wärme mit eigenen emissionsfreien Anlagen decken“, erklärt Traumann. „Damit wollen wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 2030 leisten. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der Herausforderungen, die er für die Menschheit, insbesondere für künftige Generationen darstellt, ist das Thema Nachhaltigkeit für MULTIVAC unternehmerische Verantwortung und gesellschaftliche Verpflichtung zugleich.“
Nachhaltigkeit auch Fokus in der Produktentwicklung
Der Nachhaltigkeitsbericht zeigt: MULTIVAC fokussiert das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Entwicklung neuer Maschinen und Anlagen. So benötigen Verpackungsmaschinen heute wesentlich weniger Energie als noch vor einigen Jahren unter anderem deshalb, weil MULTIVAC ein innovatives Verfahren entwickelt hat, um die Temperatur für z. B. das Versiegeln von Verpackungen zu senken. Zudem arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an ressourcenschonenden und recycelbaren Verpackungen für Lebensmittel sowie Pharma-, Medizin- und Industrieprodukte – gemeinsam mit Materialherstellern und Forschungseinrichtungen. Neue Geometrien ermöglichen den Gebrauch dünnerer Kunststofffolien. Recycelbare Verpackungsmaterialien wie APET+ und PaperBoard fördern den Übergang von einer Linearwirtschaft zur ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Um diese Transformation zu beschleunigen, engagiert sich MULTIVAC über die Unternehmensgrenzen hinaus. Unter anderem in der Initiative R-Cycle, die sich für ein besseres Recycling von Kunststoffen einsetzt.
Weltweite Lieferketten – „Wir erwarten, dass soziale Standards über die gesetzlichen Anforderungen hinaus etabliert sind“
Auch die Verpflichtung zur Wahrung der Menschenrechte ist für MULTIVAC ein wesentlicher Bestandteil einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Unternehmensstrategie. „Wir haben hohe Ansprüche an unsere Lieferanten“, sagt Guido Spix, Geschäftsführender Direktor bei MULTIVAC. Im Rahmen des neuen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) hat sich MULTIVAC das Ziel gesetzt, bis April 2024 alle Lieferanten in der weltweiten Lieferkette auf menschenrechtliche Belange zu prüfen. „Wir bekennen uns zu klaren Regeln sowohl für unsere eigenen Geschäftstätigkeiten als auch für unsere globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten und erwarten, dass soziale Standards über die gesetzlichen Anforderungen hinaus bei unseren Partnern und Lieferantenetabliert sind“, so Spix.
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Tanja Böck
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